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Rennsemmel

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Re: Wovon Hunde träumen

von Rennsemmel am 07.06.2012 21:32

Romy hat herausgefunden wie diese ungewöhnlichen Hunde heißen:

http://www.catahoula-leopard-dog.de/rasse.html

Wen es interessiert, kann es hier nachlesen...eine ganz und gar ungewöhnliche Rasse...kein Hund für Jedermann!

Danke Romy

LG Gerda

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Rennsemmel

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Re: Wovon Hunde träumen

von Rennsemmel am 04.06.2012 18:12

Liebe Romy, liebe Bela,

das ist alles total richtig, was Ihr schreibt. Ich weiß auch um diese unmöglichen, grausamen Zustände und habe Eurovision wegen Baku auch durch Nichtfernsehen boykottiert.

Und ich habe auch erwähnt, "wenn die Gegend es zuläßt".

Es wird nicht umsonst schon darüber nachgedacht, Hunde in "möglichen" Gegenden zu kastrieren und sie dort zu lassen, aber zu füttern, weil auch die Pflegeplätze immer knapper werden und gesunde Hunde, die versorgt werden, sehr gut in ruhgien Gegenden leben können. Die Pflegeplätze bleibt dann dann den Kranken und Alten.

Die Hunde, die auf der Bahn gelaufen sind, stammen sowohl aus Rumänien wie auch aus anderen Ländern. Also Hunde, die aus der Tötungsstation kommen. Aber wie man sieht, steckt in jedem Hund noch der Jagdtrieb.

Ich will doch hier nicht sagen:"Leute, die Straßenhunde haben es doch gut auf der Straße, da können sie jagen!"

Nein, so ist das nicht! Dass sie ihr Futter mühsam zusammen suchen müssen und hungern, frieren und unsagbar leiden, heißt doch nicht, dass in jedem Hund nicht noch der Jagdtrieb steckt, auch wenn er ihn nicht ausleben kann, weil es einfach keine "Beute" gibt.

Fakt ist doch aber Ihr lieben Beiden, dass man schon bei den Galgos und Podengos darüber nachdenkt, ob es richtig ist, dass diese "Jäger" hier auf Pflegestellen oder später bei neuen Besitzern nicht sehr darunter leiden, weil die Tierschutzvereine verbieten, mit diesen Hunden auf die Rennbahn zu gehen. Ganz einfach, weil diese Leute total ahnungslos sind, was eine "Rennbahn" bedeutet.

Hier wird nicht gewettet...hier gibt man diesen Hunden die Möglichkeit zu "rennen und zu jagen", wofür sie eigentlich gezüchtet, aber nicht mehr gebraucht werden.

Soll nun ihr künftiges Leben so armselig sein, dass sie nur noch an der Leine laufen? Oder allenfalls mal eine Schleppleine?

Der starke Jagdtrieb und der Bewegungsdrang vieler Hunde wird einfach nicht genügend ausgelebt.
Ich kann Euch aus Erfahrung sagen: ein Windhund oder ein Windhundmischling
m u s s 
rennen. Seine Gene fordern das....aber es wird ihnen nicht geboten. Und das nicht, weil ihre neuen Menschen sie nicht lieben (sie hätten sie ja sonst nicht diese Verantwortung aufsich genommen), nein, weil sie einfach nicht wissen, welche Möglichkeiten es gibt, diese "Träume" zu befriedigen und dass sie sie haben!


Wie wir an den Fotos sehen, hat selbst der schwere Ridgeback, der ja ein Löwenjäger ist, den Trieb zum Jagen insich drin und der geht im Alltag "nur" spazieren. Die Besitzerin war verblüfft, was ihr Hund ständig "geträumt" hat!

Der kleine Pudel, der ja ein Jagdhund ist, was wir nicht vergessen dürfen, der Jack, der Beagle und und und   deren Mixe, sie alle wollen rennen und jagen und haben ihre "Träume".
(Geli und Barbara wissen das!)

Selbst die kleinen Yorckis sind Bahnflitzer und zerzausen den "gefangenen Hasen". (wir vergessen, dass diese Rasse auch ein Jäger ist!)

Die Greys, die als "Abfallprodukte (und da haben sie noch Glück) neue Besitzer bekommen, leiden ganz besonders, wenn man ihnen nicht die Möglichkeit gibt zum Rennen auf der Bahn.

Natürlich wird durch unsere TÄ geprüft (die selber drei Notgalgos hat), ob der Hund gesund ist und das Herz abgehört, davor und danach. Nur gesunde Hunde dürfen 350 m laufen (1 Bahnrunde). Die anderen laufen einmal eine Gerade und nach 1 Stunde ausruhen noch einmal eine Gerade. Und das bedeutet die "Erfüllung eines Traumes" für diese Hunde.

Die Rennbahnen sind extra für die Hunde angelegt und werden vom Dachverband abgenommen und dürfen kein Verletzungsrisiko haben, das betrifft sowohl die Bande rings herum als auch die Bodenzusammensetzung. 

Wenn die Hunde nach ihrem wilden Lauf hinter dem "Hasen" ankommen, wird sanft gebremnst, damit die Hunde im weichen Sand langsam auslaufen können.


Es gibt auch Grasbahnen, die ständig auf ihre Bodenbeschaffenheit geprüft werden, damit sich kein Hund verletzt.

Liebe Romy, liebe Bela,

so müßt Ihr das verstehen. Das hat nichts mit dem unsagbaren Leid der Straßenhunde zu tun. Aber wenn sie hier bei uns sind, dann sollte man prüfen, ob sie diese "Träume" haben, ob die Lust zu Rennen in ihnen steckt. Wenn nicht, dann ist es auch gut.

Ballspiele sind kein Ausgleich, weil das ständige Bremsen beim Ball  der Hüfte schadet und den Gelenken. Denn diese Hunde sind ja mit Mängeln aufgewachsen.

Man kann viele "Spiele" mit Hunden spielen und sie sind immer bereit mitzumachen...aber sind das ihre "Träume"?

Denkt bitte mal darüber nach.

Liebe Grüße
Rennsemmel

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2012 18:27.

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Wovon Hunde träumen

von Rennsemmel am 03.06.2012 13:23

Liebe Tierfreunde,

wir alle lieben Tiere. Wir retten, hegen. pflegen sie und erhalten dafür soooviieell zurück. Sie bestimmen unseren Alltag. Ein Leben ohne Tiere, ist für uns alle nicht denkbar. Warum auch? Haben wir doch im Gegensatz zu den "Nicht-Tierliebhabern" den Jackpot gezogen, wenn wir die Liebe eines Tiere kennen gelernt haben. Sie bereichern unser Leben, bestimmen es auch oft.. Aber das tolerieren wir mit einem Augenzwinkern.

 

Viele haben sich Straßenhunde genommen. Aber hier, denke ich müssen wir einmal nachdenken und in uns gehen.
Wir reißen diese Hunde auch aus einer Art "Freiheit" und "zivilisieren sie. Versuchen sie in "unseren Alltag" einzubinden und fragen uns vielleicht nicht: "Ist das Tier nun glücklicher?"

Fragen wir einen menschlichen "Berber", ob er lieber satt und glücklich in einer Wohnung sitzt oder lieber in einem Eisenbahnwaggon um die Welt fährt. Zwar oft nichts zu Essen hat, aber einfach "frei" ist. Unverständlich? Wir müssen einmal darüber nachdenken! Freiheit ist für Hunde vielleicht mehr wert als ein satter Magen.

Aber wir müssen sie retten von der Straße, weil das Leben heuzutage einfach nicht mehr zu diesem Muster passt. Ihr Leben ist in Gefahr und jedes Jahr wird es schlimmer.

Was ich aber meine ist: Schaffen wir diesen Hunden nicht nur die Sicherheit der Familie, ein warmes Essen und gesundheitliche Pflege, sondern erfüllen wir ihnen auch "ihre Träume"?

Und dieser Traum eines jeden Hundes, besonders der, die auf der Straße gelebt haben ist: "Jagen"..."Beute" machen.
In jedem Hund steckt ein "Jäger". Wir Windhundleute wissen das und können gut damit umgehen. Aber die Menschen, die sich einen solchen Hund nehmen, kennen nicht die "Träume" dieser Hunde.
Aber alle können diesen Hunden die Träume erfüllen mit ein wenig Sachkuinde, ein wenig Mut und gelernter Weitsicht. Wir sehen das Wild sowieso immer eher...also sollten wir!

Wir haben in unserem Windhundrennverein jedes Jahr ein "Jederhundrennen". Das heißt: Jeder Hund darf auf die Rennbahn und "Beute" machen.
Dieses Jahr haben wir, worüber wir uns besonders gefreut haben, viele "Nothunde" auf der Bahn gehabt, und es war eine Freude zu sehen, mit welchem Eifer sie alle den "Hasen" gejagt haben.

Skeptiker sagen nun: "Ja, aber ich will ja nicht, dass mein Hund jagd. Trainiere ich ihm jetzt an, auch beim Freigang wegzulaufen und zu jagen?


Nein...ganz im Gegenteil: Ein Hund, der seinen Jagdtrieb auf einer umzäunten Rennbahn auslebt, ist im Freigang viel ruhiger und gelassener, weil er seinen Trieb abreagieren konnte, den er sonst gestaut hat.

Ausserdem gibt es noch einen Effekt: Die Hunde (unsere Rennsemmeln auch!) werden auf die rotweißen Flatterbänder mit dem Stück Stoff geprägt, so daß sie diese "Beute" mit der Routine als vordergründige "Beute" wahrnehmen. Und wo laufen im Freigang schon solche Bänder rum, die man jagen kann?

Aber ein Traum wird für diese Hunde wahr, wenn man ihnen diese Möglichkeit bietet. Das betrifft besonders die Windhundartigen aus den südlichen Ländern. Da gibt es große und kleine Rassen und viele Mischlinge, die einen "Jäger" insich tragen. Warum also dürfen diese Hunde nicht wieder einmal einen Traum erfüllt bekommen?

Die Windhundrennvereine geben allen diesen Hunde eine Chance. Die Trainings finden immer am Wochenende statt.

Bitte denkt mal alle darüber nach, wenn Ihr Straßenhunde aufgenommen habt...erfüllt ihnen ihre Träume!

Eure Liebe allein reicht nicht!

Hier zeige ich Euch Fotos von meinen Freunden Olaf und Gabi Gründel, die sie am Tag des "Jederhundrennens" aufgenommen haben. Wir nennen das immer "Struppirennen", weil so lustige Hunde dabei sind.

Ich habe die Genehmigung der beiden und weise auch auf ihren Blog hiermit hin, wo Ihr Weiteres nachlesen könnt:

www.kjuay.de


Und hier der "Sieger" in seiner Klasse, ein windhundgemixter Beagle-Terrier. Frauli war sehr stolz auf seinen "Preis"!

 

 

Jederhundrennen-2041.jpg

Dieser Ridgeback war ein ausgesprochenes Schwergewicht....er donnerte regelrecht über die Bahn

Jederhundrennen-439x.jpgJederhundrennen-444x.jpg

..und dann gab er für sein Frauchen noch eine Sondereinlage und sah mal nach, was dort auf der Platzmitte so ist..

Der hatte sein Frauchen voll im Griff und hat uns viel Spaß gemacht...

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Dieser "Spanier" wollte einfach nicht aufhören ...er hatte enorm viel Spaß und ergründete den ganzen Platz...da könnte ja noch was "gehen"...

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Der kleine "Kaffeewärmer" was unglaublich fix zu Fuß...da hat "Geli" an diesem Tag mit ihren Pudeln richtig gefehlt..

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Diese sehr interessante Rasse hat uns sehr erstaunt. Sie kamen zu dritt, jagden richtig gut und schnell und arbeiten als Rettungshunde!!! Wir kannten diese Rasse nicht, waren aber sehr beeindruckt von Hund und Besitzern...so vielseitig können Hunde "arbeiten"...

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Die kleine Rennsemmel strahlte übers ganze Gesicht...

Jederhundrennen-268x.jpgJederhundrennen-266x.jpg

...aber der "Hase" war "ganz schön schnell" für das kleine Kerlchen...er übt das noch

 

Sie werden alle wiederkommen, denn sie haben verstanden, was Hund w i r k l i c h  träumen!

 

Ich hoffe, es hat Euch etwas Freude gemacht und Ihr habt vielleicht auch einmal Lust, Eurem Hund einen Traum zu erfüllen

Liebe Grüße

Gerda

 

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Rennsemmel

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Re: Mehrhundehaltung oder Einzelhund ?

von Rennsemmel am 27.03.2012 19:36

Man sagt ja auch: Hunde können nicht "lieben". Sicher können sie "lieben" auf ihre ganz eigene hundliche Art, die ganz anders ist also die zwischen uns Menschen.

Obwohl ich nun mein ganzes Leben mit Hunden auch unterschiedlichster Rasse zugebracht habe, musste ich letztendlich feststellen, dass die 3 Whippets, die wir jetzt haben, sich total von anderen Hunderassen unterscheiden.

Schon in der Rassebeschreibung, die Barbara hier reingesetzt hat wird drauf hingewiesen, dass diese Rasse eine ganz besonders enge Bindung an "ihren" Menschen aufbaut.


Wahrscheinlich liegt es daran, dass sie darauf selektiert wurden, weil die "Erschaffer" dieser Rasse sie im Bett verstecken mußten.

Dazu kommt, dass man mindestens 2 Tiere dieser Rasse halten sollte, weil sie es ganz einfach "brauchen". Und ich musste nach vielen Jahren lernen, mit welch zärtlicher Fürsorge so ein kleines Rudel miteinander umgeht.

In meinem Album kann man es sehen: sie wollen immer zusammen liegen. Und das betrifft nun nicht Geschwister, es sind Hunde verschiedenen Alters und verschiedener Herkunft. Die Einsamkeit unseres ersten Hundes, der sich zu einen Ersatz hinzieht (Stoffaffe) kann man auch deutlich dort sehen.

Sicher haben sie auch eine Rudelstruktur, aber die Liebe, mit denen sie ihre Besitzer, in diesem Fall uns, mit Küssen überschütten, ist einmalig. Und das nicht, weil sie Futter oder Leckerlis haben wollen.
Es reicht schon, wenn wir irgendwo sitzen, dass sie ankommen uns belecken wollen und sich neben uns kuscheln. Untereinander belecken sie sich auch ständig die Ohren.
Sowas habe ich bei anderen Rassen noch nie erlebt. Und da wir ja immer in Vereinen sind, erfahren wir so Einiges über andere Hund.

Es kann auch nicht allein an der Haltung liegen, weil unsere großen Hund auch sehr liebevoll von uns gehalten wurden.

Ich denke, es ist diese Rasse. Und wer sich für sie entscheidet, sollte unbedingt mindestens 2 Hunde zusammen halten oder 3.

Sie geben uns nach unseren vollendeten Berufsjahren so unendlich viel Zuneigung...sowas hätten wir nie für möglich gehalten.

So meine ich, ob Rudelhaltung ja oder nein...es kommt auf viele Faktoren an, u.a. auch die Rasse.

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