Wovon Hunde träumen

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Rennsemmel

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Wovon Hunde träumen

von Rennsemmel am 03.06.2012 13:23

Liebe Tierfreunde,

wir alle lieben Tiere. Wir retten, hegen. pflegen sie und erhalten dafür soooviieell zurück. Sie bestimmen unseren Alltag. Ein Leben ohne Tiere, ist für uns alle nicht denkbar. Warum auch? Haben wir doch im Gegensatz zu den "Nicht-Tierliebhabern" den Jackpot gezogen, wenn wir die Liebe eines Tiere kennen gelernt haben. Sie bereichern unser Leben, bestimmen es auch oft.. Aber das tolerieren wir mit einem Augenzwinkern.

 

Viele haben sich Straßenhunde genommen. Aber hier, denke ich müssen wir einmal nachdenken und in uns gehen.
Wir reißen diese Hunde auch aus einer Art "Freiheit" und "zivilisieren sie. Versuchen sie in "unseren Alltag" einzubinden und fragen uns vielleicht nicht: "Ist das Tier nun glücklicher?"

Fragen wir einen menschlichen "Berber", ob er lieber satt und glücklich in einer Wohnung sitzt oder lieber in einem Eisenbahnwaggon um die Welt fährt. Zwar oft nichts zu Essen hat, aber einfach "frei" ist. Unverständlich? Wir müssen einmal darüber nachdenken! Freiheit ist für Hunde vielleicht mehr wert als ein satter Magen.

Aber wir müssen sie retten von der Straße, weil das Leben heuzutage einfach nicht mehr zu diesem Muster passt. Ihr Leben ist in Gefahr und jedes Jahr wird es schlimmer.

Was ich aber meine ist: Schaffen wir diesen Hunden nicht nur die Sicherheit der Familie, ein warmes Essen und gesundheitliche Pflege, sondern erfüllen wir ihnen auch "ihre Träume"?

Und dieser Traum eines jeden Hundes, besonders der, die auf der Straße gelebt haben ist: "Jagen"..."Beute" machen.
In jedem Hund steckt ein "Jäger". Wir Windhundleute wissen das und können gut damit umgehen. Aber die Menschen, die sich einen solchen Hund nehmen, kennen nicht die "Träume" dieser Hunde.
Aber alle können diesen Hunden die Träume erfüllen mit ein wenig Sachkuinde, ein wenig Mut und gelernter Weitsicht. Wir sehen das Wild sowieso immer eher...also sollten wir!

Wir haben in unserem Windhundrennverein jedes Jahr ein "Jederhundrennen". Das heißt: Jeder Hund darf auf die Rennbahn und "Beute" machen.
Dieses Jahr haben wir, worüber wir uns besonders gefreut haben, viele "Nothunde" auf der Bahn gehabt, und es war eine Freude zu sehen, mit welchem Eifer sie alle den "Hasen" gejagt haben.

Skeptiker sagen nun: "Ja, aber ich will ja nicht, dass mein Hund jagd. Trainiere ich ihm jetzt an, auch beim Freigang wegzulaufen und zu jagen?


Nein...ganz im Gegenteil: Ein Hund, der seinen Jagdtrieb auf einer umzäunten Rennbahn auslebt, ist im Freigang viel ruhiger und gelassener, weil er seinen Trieb abreagieren konnte, den er sonst gestaut hat.

Ausserdem gibt es noch einen Effekt: Die Hunde (unsere Rennsemmeln auch!) werden auf die rotweißen Flatterbänder mit dem Stück Stoff geprägt, so daß sie diese "Beute" mit der Routine als vordergründige "Beute" wahrnehmen. Und wo laufen im Freigang schon solche Bänder rum, die man jagen kann?

Aber ein Traum wird für diese Hunde wahr, wenn man ihnen diese Möglichkeit bietet. Das betrifft besonders die Windhundartigen aus den südlichen Ländern. Da gibt es große und kleine Rassen und viele Mischlinge, die einen "Jäger" insich tragen. Warum also dürfen diese Hunde nicht wieder einmal einen Traum erfüllt bekommen?

Die Windhundrennvereine geben allen diesen Hunde eine Chance. Die Trainings finden immer am Wochenende statt.

Bitte denkt mal alle darüber nach, wenn Ihr Straßenhunde aufgenommen habt...erfüllt ihnen ihre Träume!

Eure Liebe allein reicht nicht!

Hier zeige ich Euch Fotos von meinen Freunden Olaf und Gabi Gründel, die sie am Tag des "Jederhundrennens" aufgenommen haben. Wir nennen das immer "Struppirennen", weil so lustige Hunde dabei sind.

Ich habe die Genehmigung der beiden und weise auch auf ihren Blog hiermit hin, wo Ihr Weiteres nachlesen könnt:

www.kjuay.de


Und hier der "Sieger" in seiner Klasse, ein windhundgemixter Beagle-Terrier. Frauli war sehr stolz auf seinen "Preis"!

 

 

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Dieser Ridgeback war ein ausgesprochenes Schwergewicht....er donnerte regelrecht über die Bahn

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..und dann gab er für sein Frauchen noch eine Sondereinlage und sah mal nach, was dort auf der Platzmitte so ist..

Der hatte sein Frauchen voll im Griff und hat uns viel Spaß gemacht...

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Dieser "Spanier" wollte einfach nicht aufhören ...er hatte enorm viel Spaß und ergründete den ganzen Platz...da könnte ja noch was "gehen"...

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Der kleine "Kaffeewärmer" was unglaublich fix zu Fuß...da hat "Geli" an diesem Tag mit ihren Pudeln richtig gefehlt..

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Diese sehr interessante Rasse hat uns sehr erstaunt. Sie kamen zu dritt, jagden richtig gut und schnell und arbeiten als Rettungshunde!!! Wir kannten diese Rasse nicht, waren aber sehr beeindruckt von Hund und Besitzern...so vielseitig können Hunde "arbeiten"...

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Die kleine Rennsemmel strahlte übers ganze Gesicht...

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...aber der "Hase" war "ganz schön schnell" für das kleine Kerlchen...er übt das noch

 

Sie werden alle wiederkommen, denn sie haben verstanden, was Hund w i r k l i c h  träumen!

 

Ich hoffe, es hat Euch etwas Freude gemacht und Ihr habt vielleicht auch einmal Lust, Eurem Hund einen Traum zu erfüllen

Liebe Grüße

Gerda

 

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Brigwell
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Re: Wovon Hunde träumen

von Brigwell am 03.06.2012 13:53

bohhhh Gerda, das sind ja Foddos.... meine Güte, sind die Hunde begeistert beim "jagen" - tja, die Frage, was sind die Träume der Hunde - aber sich schon darüber Gedanken zu machen und nicht nur die Bedürfnisse des Menschen zu sehen, ist doch ein guter Anfang. 

Als "Plüschtier-Rudelbesitzerin" muss ich da noch nachdenken, Hunderennen war für mich bisher was - sorry, nicht böse sein - "absurdes" so wie Autorennen.....  aber dein Bericht und die Fotos eröffnen ganz neue Gedanken und Ansätze - jo, GG büldet und lässt nachdenklich werden, und dat schadet nicht! 
Gut, dass du auch mich zum Nachdenken bringst... denn wir haben ja keine Vorurteile....  und wenn die dann durchkreuzt werden, finde ich das immer wieder gut. 

Eine nachdenklich gewordene Gitti  

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2012 14:46.

Barbara
Gelöschter Benutzer

Re: Wovon Hunde träumen

von Barbara am 03.06.2012 14:02

Toller Bericht, danke liebe Gerda.

Ich hab das irgendwie nicht rechtzeitig gepeilt, sonst wäre ich auch mit einer Staffel bei euch aufgeschlagen. Lottchen hätte das richtig Spaß gemacht. Nur bei Johi bin ich mir da nicht so sicher, der hätte bestimmt erst wieder die Geschwindigkeit x Logik berechnet und wäre wie der andere Ridgeback in die Mitte gelatscht nach dem Motto: die kommen hier sicher gleich wieder vorbei, wozu also rennen????

Nächstes Jahr bin ich bei

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Geli
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Re: Wovon Hunde träumen

von Geli am 03.06.2012 15:08

Hier mal die links zum rennen "Jederhundrennen"  hier zum 2. Teil des "Jederhundrennen"

Danke liebe Gerda für deinen Bericht über die Träume der Tiere die sie bestimmt auch haben uns nur nicht so erzählen können, dies hast du aber sehr gut umgesetzt, diese Träume erfülle ich meinen Geistern auch, indem ich mit ihnen zusammen auf Jagd gehe. Das macht ihnen Spass und mir natürlich auch und unsere Dorfleute lachen dann über mich, weil die meisten es anders sehen und ihre Hunde lieber alleine auf Jagd schicken, ist aber ein anderes Thema. Finde es klasse das sowas Hunden geboten wird, wenn ich nicht soweit weg wohnen würde wäre ich bestimmt dabei gewesen, kannste glauben und dann hättest du fliegende Pudelohren gesehen, denn wenn die einmal losrennen hängen die mehr in der Luft als auf dem Boden.

Danke auch für die tollen Bilder die deine Freunde gemacht haben. DAs Brittchen ist jetzt am grübeln wie sie es mit ihren Stoffrudel machen wird, wer weiß was die süßen für Träume haben

Na und Johi, hat ja Barbara gut beschrieben, hätte ich gerne sehen wollen wenn er dabei gewesen wäre

grusssignatur13.png
meine privat HP  Wohnmobilreisen und mein Rudel 

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Bela
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Re: Wovon Hunde träumen

von Bela am 03.06.2012 20:11

Liebe Gerda

In einem Punkt muss ich dir heftig widersprechen: die größte Zahl der Straßenhunde lebt nicht in romintischer Freiheit wo sie ihrem natürlichen Jagdtrieb nachgehen können. Sie leben unter ständierg Lebensgefahr durch Autos oder Menschen. Sie bekommen nie genug zu essen, die Illusion, sie holen sich ihr Frischfleisch ist ne romantische Vorstellung: so räubern Mülltonnen und in ihrer Verzweiflung und Hunger fressen sie dann auch Plastik, das als Verpackungsmaterial für Fleisch gedient hat. Sie sterben jämmerlich daran. Dann haben sie alle viele Krankheiten, denn die die urzeitliche Widerstandskraft haben sie nicht. Wenn man es für natürliche Auslese hält, daß eine Hündin wie die vom Strandparkplatz jedes Jahr ein bis zweimal Junge bekommt, die dann jämmerlich sterben , weil sie krank werden und mit menschlichen Essensresten gefüttert werden, dann kann ich da nur den Kopf schütteln. Menschen haben vor Jahrhunderten Hunde domestiziert und ihnen auch viel Überlebensstrategien weggezüchtet ( viele Hunde haben gar keinen Jagdtrieb mehr) , Hunde haben sich an die Menschen angebasst, nun hat der Mensch auch die Verantwortung, sich um sie zu kümmern, und nicht das eigene Versagen zu verklären und als romantisches: zurück zur Natur dar zustellen. Wir setzen auch keine Babys im Wald aus, nur weil die Neandertaler im Wald gelebt haben. Ich werde weiter Straßenhunde retten und alles dafür tun, daß Hunde nicht auf der Straße leben müssen. Und dann ist es natürlich völlig richtig: Hunde sind Lebewesen mit Seele und ganz eigenen Bedürfnissen, diese zu erkennen und zu befriedigen ist die Verantwortung des Menschen. Liebe allein langt nicht, denn diese ist leider oft sehr egoistisch, denn viele Menschen wollen daß der Hund ihnen Liebe, Zuwendung und Zärtlichkeit gibt. Ist legitim, aber eben auch egoistisch. Aber am Ende immer noch besser als der Überlebeskampf auf der Straße..

LG Bela 

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Romy

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Re: Wovon Hunde träumen

von Romy am 03.06.2012 22:45

Liebe Gerda,
ich habe gezögert hierzu etwas zu schreiben, aber ich muss Bela Recht geben.
Eure Idee mit dem Hunderennen ist toll. Aber Straßenhunde sind anders. In Rumänien ist das Problem der Straßenhunde politisch motiviert. Unter Ceausescu wurden große Teile der Landbevölkerung gezwungen ihre Häuser zu verlassen und in Plattenbauten zu ziehen. Sie durften ihre Tiere nicht mitnehmen, haben es aber trotzdem getan. In den Wohnungen sind Hunde verboten. So waren unglaublich viele Hunde plötzlich Straßenhunde und haben sich weiter vermehrt. Sie werden von Autos gejagt und angefahren, mit heißem Teer übergossen und mit den Welpen spielen die Kinder Fußball. Sie sind krank, vielen fehlen Teile von Gliedmaßen oder ganze Gliedmaßen. Diese Tiere sind keine wilden Hunde, die sich fröhlich ihre Beute jagen, ganz im Gegenteil. Dort gibt es nicht einmal Touristen, die die Hunde ab und an füttern. Welche von ihnen die vielen Infektionskrankheiten wie Staupe, BVI oder Babesiose überleben, leiden ihr Leben lang an den Folgen, Lähmungen, Herzkrankheiten usw. Ganz zu schweigen, von den Parasiten wie Flöhe, Würmer, Räudemilben.  Weil man nicht alle dies Tiere von der Straße holen kann, kann nur versucht werden, die Menschen in den Ländern für das Leid der Tiere zu sensibilisieren. Es ist ein großes Leid. Verursacht vom Menschen, nicht von der Natur.

LG Romy

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Rennsemmel

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Re: Wovon Hunde träumen

von Rennsemmel am 04.06.2012 18:12

Liebe Romy, liebe Bela,

das ist alles total richtig, was Ihr schreibt. Ich weiß auch um diese unmöglichen, grausamen Zustände und habe Eurovision wegen Baku auch durch Nichtfernsehen boykottiert.

Und ich habe auch erwähnt, "wenn die Gegend es zuläßt".

Es wird nicht umsonst schon darüber nachgedacht, Hunde in "möglichen" Gegenden zu kastrieren und sie dort zu lassen, aber zu füttern, weil auch die Pflegeplätze immer knapper werden und gesunde Hunde, die versorgt werden, sehr gut in ruhgien Gegenden leben können. Die Pflegeplätze bleibt dann dann den Kranken und Alten.

Die Hunde, die auf der Bahn gelaufen sind, stammen sowohl aus Rumänien wie auch aus anderen Ländern. Also Hunde, die aus der Tötungsstation kommen. Aber wie man sieht, steckt in jedem Hund noch der Jagdtrieb.

Ich will doch hier nicht sagen:"Leute, die Straßenhunde haben es doch gut auf der Straße, da können sie jagen!"

Nein, so ist das nicht! Dass sie ihr Futter mühsam zusammen suchen müssen und hungern, frieren und unsagbar leiden, heißt doch nicht, dass in jedem Hund nicht noch der Jagdtrieb steckt, auch wenn er ihn nicht ausleben kann, weil es einfach keine "Beute" gibt.

Fakt ist doch aber Ihr lieben Beiden, dass man schon bei den Galgos und Podengos darüber nachdenkt, ob es richtig ist, dass diese "Jäger" hier auf Pflegestellen oder später bei neuen Besitzern nicht sehr darunter leiden, weil die Tierschutzvereine verbieten, mit diesen Hunden auf die Rennbahn zu gehen. Ganz einfach, weil diese Leute total ahnungslos sind, was eine "Rennbahn" bedeutet.

Hier wird nicht gewettet...hier gibt man diesen Hunden die Möglichkeit zu "rennen und zu jagen", wofür sie eigentlich gezüchtet, aber nicht mehr gebraucht werden.

Soll nun ihr künftiges Leben so armselig sein, dass sie nur noch an der Leine laufen? Oder allenfalls mal eine Schleppleine?

Der starke Jagdtrieb und der Bewegungsdrang vieler Hunde wird einfach nicht genügend ausgelebt.
Ich kann Euch aus Erfahrung sagen: ein Windhund oder ein Windhundmischling
m u s s 
rennen. Seine Gene fordern das....aber es wird ihnen nicht geboten. Und das nicht, weil ihre neuen Menschen sie nicht lieben (sie hätten sie ja sonst nicht diese Verantwortung aufsich genommen), nein, weil sie einfach nicht wissen, welche Möglichkeiten es gibt, diese "Träume" zu befriedigen und dass sie sie haben!


Wie wir an den Fotos sehen, hat selbst der schwere Ridgeback, der ja ein Löwenjäger ist, den Trieb zum Jagen insich drin und der geht im Alltag "nur" spazieren. Die Besitzerin war verblüfft, was ihr Hund ständig "geträumt" hat!

Der kleine Pudel, der ja ein Jagdhund ist, was wir nicht vergessen dürfen, der Jack, der Beagle und und und   deren Mixe, sie alle wollen rennen und jagen und haben ihre "Träume".
(Geli und Barbara wissen das!)

Selbst die kleinen Yorckis sind Bahnflitzer und zerzausen den "gefangenen Hasen". (wir vergessen, dass diese Rasse auch ein Jäger ist!)

Die Greys, die als "Abfallprodukte (und da haben sie noch Glück) neue Besitzer bekommen, leiden ganz besonders, wenn man ihnen nicht die Möglichkeit gibt zum Rennen auf der Bahn.

Natürlich wird durch unsere TÄ geprüft (die selber drei Notgalgos hat), ob der Hund gesund ist und das Herz abgehört, davor und danach. Nur gesunde Hunde dürfen 350 m laufen (1 Bahnrunde). Die anderen laufen einmal eine Gerade und nach 1 Stunde ausruhen noch einmal eine Gerade. Und das bedeutet die "Erfüllung eines Traumes" für diese Hunde.

Die Rennbahnen sind extra für die Hunde angelegt und werden vom Dachverband abgenommen und dürfen kein Verletzungsrisiko haben, das betrifft sowohl die Bande rings herum als auch die Bodenzusammensetzung. 

Wenn die Hunde nach ihrem wilden Lauf hinter dem "Hasen" ankommen, wird sanft gebremnst, damit die Hunde im weichen Sand langsam auslaufen können.


Es gibt auch Grasbahnen, die ständig auf ihre Bodenbeschaffenheit geprüft werden, damit sich kein Hund verletzt.

Liebe Romy, liebe Bela,

so müßt Ihr das verstehen. Das hat nichts mit dem unsagbaren Leid der Straßenhunde zu tun. Aber wenn sie hier bei uns sind, dann sollte man prüfen, ob sie diese "Träume" haben, ob die Lust zu Rennen in ihnen steckt. Wenn nicht, dann ist es auch gut.

Ballspiele sind kein Ausgleich, weil das ständige Bremsen beim Ball  der Hüfte schadet und den Gelenken. Denn diese Hunde sind ja mit Mängeln aufgewachsen.

Man kann viele "Spiele" mit Hunden spielen und sie sind immer bereit mitzumachen...aber sind das ihre "Träume"?

Denkt bitte mal darüber nach.

Liebe Grüße
Rennsemmel

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2012 18:27.

Rennsemmel

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Re: Wovon Hunde träumen

von Rennsemmel am 07.06.2012 21:32

Romy hat herausgefunden wie diese ungewöhnlichen Hunde heißen:

http://www.catahoula-leopard-dog.de/rasse.html

Wen es interessiert, kann es hier nachlesen...eine ganz und gar ungewöhnliche Rasse...kein Hund für Jedermann!

Danke Romy

LG Gerda

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Rennsemmel

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Re: Wovon Hunde träumen

von Rennsemmel am 17.06.2012 16:03

Achtung! Für alle, die in unserem Umland wohnen:

Am 23.Juni 2012 haben wir auf unserem Gelände wieder ein Coursing! Das heißt jeder gesunde Hund darf über das Coursing-Gelände (eine weiche gemähte Wiese) jagen.

http://windhundverein-berlin.de/rennbahn_wsvbb.0.html

Es werden Pilonen aufgestellt, das sind diese rot-weißen Hütchen, die es auch im Straßenverkehr gibt.
Diese sind kreuz und quer über das Gelände verteilt. Darum wird per Motorrad über eine lange Schnur ein "Hase", der aus bunten Bändern mit einem Stück Kunstfell besteht, gelegt.

Am Anfang, wenn alles rumgelegt ist, liegt der "Hase" am Start bereit.

Der/die Hundebesitzer stehen mit ihren Hunden (höchstens zwei) nun vor dem Start. Sie werden von ihren Besitzern ohne Halsband und Leine festgehalten.


Dann zieht der "Hasenzieher" per Motor den "Hasen" an, der dann um die Pilonen flitzt und die Hunde versuchen ihn zu fangen. Einige Hunde sind so aufgeregt, dass sie die ganze Zeit bellen. Andere "teilen" sich die Fangaktion, ohne sich je gekannt zu haben, denn das steckt in ihnen drin.

So kann es sein, dass der eine Hund dem Hasen hinterher hetzt, während der andere quer läuft, um ihm den Weg abzuschneiden. Am Ende liegt dann der "erschöpfte Hase und die Hunde haben ihn sozusagen " gestellt". Das alles ist ein riesiger Spaß für Hunde und Besitzer.  Es gibt zwei Durchgänge nach einer Pause

Für den, der die Schnur dann wieder neu auslegen muss und den Hasenzieher, der sehr aufpassen und schnell reagieren muss, ist es sehr anstrengend.

Der Bauer, der uns die Wiese zur Verfügung stellt, bekommt einen Obulus und deshalb ist das Ganze auch mit ein wenig Kosten verbunden...aber es lohnt sich.

Coursing ist die Königsdisziplin für alle "Jäger"!

Ich hoffe, dass Barbara diesmal dabei ist.

Anmeldung ist wichtigt: 030 403 38 04 oder 315 61 120

LG Gerda

Jeanhenry1.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.06.2012 13:40.

Brigwell
Gelöschter Benutzer

Re: Wovon Hunde träumen

von Brigwell am 17.06.2012 19:41

huhu - Ohren ausfahren uns fliegen, würde ich bei dem Foddo sagen - toll!!!! 

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